2014
Besuch in Shanti Dhama
Vom 6. bis 13. Januar besuchten unsere LIFTer Gisela und Bernd unser Projekt Shanti Dhama in Gundoli. Die 7 Tage vor Ort waren sehr produktiv. Unter anderem stand Computertraining auf dem Programm. Dabei richteten sie zunächst zwei von LIFT gespendete Notebooks ein und instruierten die Schwestern bzw. ergänzten ihr bisheriges Wissen in den Programmen Excel, Powerpoint, Bildbearbeitung und dem Dateimanagement. Ein voller Erfolg, auch wenn die Internetverbindung in Gundoli nicht die schnellste ist und bei den nahezu täglichen Stromausfällen regelmäßig zusammen bricht. Wichtig ist, dass auch die Mädchen nun viel regelmäßiger Gelegenheit haben, ihre IT Kenntnisse zu verbessern und eine Schlüsselqualifikation des 21. Jahrhunderts zu erlernen.
Die Arbeit der Schwestern in Shanti Dhama umfasst drei Schwerpunkte: Neben der Unterbringung und Ausbildung der 40 Mädchen im Heim (das LIFT e.V. seit 2013 trägt) zählt die medizinische Notversorgung ambulanter Patienten in Gundoli und die medizinische Grundversorgung in den Siddhi-Dörfern sowie die Sozialarbeit in den Siddhi-Dörfern dazu. Insbesondere die Bildung von Frauengruppen, die in den Dörfer selbst auch ein Stück Sozialarbeit leisten und Multiplikatorinnen sind, ist den Schwestern wichtig.
Das Bild zeigt Schwester Severine bei der Ansprache einer Gruppe, die eine neue „Women Group“ bilden sollen. Diese soll sich dann um die Kranken, Behinderten und anderweitig Benachteiligten im Dorf kümmern und auch darüber nachdenken, was die Frauen sonst noch Wichtiges für das Dorf tun könnten, was die Männer bisher vernachlässigt haben. Außerdem wurden sie aufgefordert, eine Delegierte zu wählen, die an dem nächsten „regionalen“ Treffen der Frauengruppen teilnehmen kann. Ziel dieser Bildung von Frauengruppen ist später auch die Teilnahme an einem Mikro-Kredit-Programm.
Mikado ist ein globales Spiel! Gisela und Bernd hatten eines im Gepäck. Die Mädchen verstanden die Regeln sofort und spielten mit großer Ausdauer und mit viel Geschick. Die Kleinsten ebenso wie die Größten!
Am letzten Abend durften die Mädchen ihre Arme und Hände nach traditioneller Weise bemalen. Diese zum Teil sehr komplexen Muster sind bei indischen Frauen zu Hochzeiten und anderen Festen üblich. Gisela und Bernd mussten die schönste Armbemalung aussuchen, was schwer fiel… Die vier besten Bemalungen erhielten einen Preis.